So richtig bunt wird der Christopher Street Day (CSD) am 22. Juni in München nicht. Zumindest die Farben der CSU und der Freien Wähler (FW) werden fehlen, denn deren gemeinsame Stadtratsfraktion, die sich mit einem Wagen beteiligen wollte, wurde förmlich ausgeladen. Es ist ein wiederum recht buntes Konglomerat an Argumenten, mit dem die CSD-Organisatoren ihren Schritt begründen: das Verbot des Genderns in Einrichtungen des Freistaats durch die CSU/FW-Regierung und auch, dass ein Münchner CSU-Stadtrat Ähnliches für die Kommune beantragt hatte. Es klingt nach: Und überhaupt wollen wir die nicht. Von der Toleranz, die die Organisatorengruppe ihrerseits im Alltag vehement einfordert, ist hier wenig zu verspüren.
MeinungCSD München:Weltoffen sind sie nicht
Kommentar von Johanna Pfund
Lesezeit: 1 Min.
Die Stadträte von CSU und Freien Wählern dürfen nicht hoch auf einen eigenen Wagen: Ausgerechnet die Community, die Toleranz fordert, erweist sich als intolerant.
Christopher Street Day:Konflikt in der queeren Szene Münchens
Die Entscheidung der CSD-Veranstalter, die CSU-Fraktion von der Parade auszuschließen, kommt nicht bei allen gut an.
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