Nun geht dieses unwirkliche, schwere Jahr zur Neige. Ein Jahr des fortgesetzten Ausnahmezustands seit dem Frühjahr, ein Jahr der permanenten Disruption des Alltags und des Aufschubs auf ein unpräzises Später. Das Jahr geht zu Ende - und doch kommt nichts zu einem Abschluss. Es wird kein Innehalten geben, keine Ausgelassenheit, keine Feiern im großen Kreis der Menschen, die man liebt und mit denen man verwandt ist oder befreundet. Das fällt nun aus.
Corona:Es geht nur füreinander, miteinander
Der Menschen ist ein soziales Wesen, angewiesen auf eine solidarische Gemeinschaft: Mutter und Tochter, getrennt durch eine Glasscheibe, in einem Seniorenhaus in Mecklenburg-Vorpommern.
(Foto: Jens Büttner/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)Das vergangene Jahr bedeutete Kontrollverlust, Unfreiheit und Einschränkung. Doch es hat uns auch eine wichtige Lektion erteilt. Gedanken über das kostbare Band, das uns zusammenhält.
Kolumne von Carolin Emcke
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