Man stelle sich vor, in Deutschland würde jeden Tag ein Verkehrsflugzeug mit 200 bis 300 Passagieren an Bord abstürzen. Oder es gäbe 200 bis 300 Verkehrstote, Tag für Tag. Würde die Politik dann einfach die Hände in den Schoß legen und zur Tagesordnung übergehen - es gäbe einen Sturm der Entrüstung. Bei Corona passiert gegenwärtig aber genau das. Jeden Tag sterben Hunderte Menschen, die Infektionszahlen sind keineswegs gesunken, wie von den Optimisten erhofft, sondern steigen wieder. Die Alarmrufe aus den Krankenhäusern werden täglich lauter, nicht nur, weil die Zahl der Patienten steigt, sondern weil immer mehr Personal coronabedingt ausfällt. An den Schulen ist es ähnlich. Geregelter Unterricht ist kaum noch möglich, entweder fallen infizierte Lehrer aus oder ein wechselnder Teil der Schülerinnen und Schüler ist gerade in Quarantäne.
Corona:Seht zu, wie ihr fertig werdet
200 bis 300 Tote pro Tag, steigende Infektionszahlen, Alarmrufe aus den Kliniken: Corona ist zwar aus den Schlagzeilen verschwunden, aber nicht aus der Realität. Doch die Bundesregierung hat sich entschlossen, die Dinge laufen zu lassen. Ein fataler Fehler.
Kommentar von Peter Fahrenholz
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