Corona-Krise:Der Bundestag muss die Transparenz-Bazooka auspacken

Jens Spahn, Bundesminister fuer Gesundheit, CDU, PK zu - Corona-Lage - Betriebsaerzte und Impfkampagne, DEU, Berlin, 18.

Spahns Ministerium geriet Anfang 2020 in einen regelrechten Masken-Kaufrausch samt Kontrollverlust. Diese Art des Krisenmanagements kann sich der Staat vielleicht ein Mal, aber nicht öfter leisten.

(Foto: imago images/Jens Schicke)

In der Corona-Krise ging es oft drunter und drüber. Das war verständlich, manchmal unvermeidbar, aber auch fatal. Diese Fehler der Regierung müssen nicht nur Staatsanwälte und Rechnungshöfe aufklären.

Kommentar von Nicolas Richter

Jens Spahn wirbt gern dafür, nicht immer nur das Negative zu sehen. Wichtig sei doch auch der Blick auf Erfolge, also seine Erfolge als Gesundheitsminister in der Pandemie. Damit hat er natürlich recht. Deutschland ist besser als andere durch die Krise gekommen. Ebenso richtig ist allerdings, dass man auch das Negative im Blick haben muss - und sogar ganz genau hinsehen sollte, um daraus zu lernen. Ja, das Gesundheitsministerium hat unter unvorstellbarem Druck eine beispiellose Krise durchgestanden, und es verdient Nachsicht dafür, dass nicht alles geklappt hat. Aber Nachsehen heißt nicht Wegsehen.

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