MeinungDer neue Lockdown:Gefährliche Radikalität

Portrait undefined Henrike Roßbach

Kommentar von Henrike Roßbach, Berlin

Lesezeit: 2 Min.

Wie geht es den Kindern? Die kolportierte Kühle, mit der die Kanzlerin in der zurückliegenden Bund-Länder-Runde über Bedenken in dieser Hinsicht hinweggegangen sein soll, weist in eine ungute Richtung.
Wie geht es den Kindern? Die kolportierte Kühle, mit der die Kanzlerin in der zurückliegenden Bund-Länder-Runde über Bedenken in dieser Hinsicht hinweggegangen sein soll, weist in eine ungute Richtung. (Foto: dpa)

Ja, die Politik muss in der Pandemie auf die Wissenschaft hören. Aber die Menschen sind mehr als Rechengrößen. Ist der Kanzlerin klar, dass es keine Nebensache ist, wie es beispielsweise den Kindern geht?

Vom Mega-Lockdown raunten manche vor der Bund-Länder-Runde am Dienstag, vom echten, harten Lockdown, der nun kommen werde, ja kommen müsse, weil sich noch immer zu viele Menschen mit dem Coronavirus infizierten und eine neue, hochansteckende Virusvariante die Lage verschärfe. Dass die Verhandlungen zwischen Kanzleramt und Ministerpräsidenten vorgezogen wurden, war ein weiteres Alarmsignal. Und auch die Wissenschaftler, die am Montagabend zur Expertenanhörung geladen waren, drangen auf einen harten Kurs.

Zur SZ-Startseite

Pandemie
:Warum funktionieren die Maßnahmen nicht?

Sechs Wochen Lockdown "light", dann vier Wochen Lockdown "strong" - und die Infektionszahlen sinken nicht, außerdem steigt die Zahl der Toten immer schneller. Welche Gründe es dafür gibt.

SZ PlusVon Werner Bartens, Hanno Charisius und Christina Kunkel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: