Wolfgang Mückstein hatte es nicht leicht in den vergangenen Wochen - und das nicht nur, weil Gesundheitsminister in einer Pandemie kein vergnügungssteuerpflichtiger Job ist. Als Nachfolger des beliebten Grünen-Politikers Rudi Anschober, der wegen eines Burn-outs und wohl auch wegen schwerer Attacken aus dem Lager des Koalitionspartners ÖVP im Frühjahr zurückgetreten war, musste sich der Allgemeinarzt in einem für ihn neuen Metier, der Politik, bewähren. Kein leichter Einstieg, da er zuvor höchstens in der Verbandsarbeit und als externer Berater der Grünen entsprechende Erfahrungen gesammelt hatte. Seine ersten Schlagzeilen machte der 42-Jährige, der bis dahin eine erfolgreiche Gemeinschaftspraxis in Wien geleitet hatte, dann auch, weil er in weißen Turnschuhen zur Vereidigung beim Bundespräsidenten auftauchte.
Österreich:Gegen die Pandemie, gegen Querdenker und dann auch noch gegen die ÖVP
In weißen Turnschuhen beim Bundespräsidenten, damit setzte Österreichs Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein seine ersten Schlagzeilen. Danach musste er viel Kritik einstecken - vor allem von konservativen Landesfürsten, die ihn regelrecht vorführen.
Von Cathrin Kahlweit
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