Impfstoffe:Exportverbote schaffen mehr Probleme, als sie lösen

Lesezeit: 2 min

Besonders um den Export von Astra-Zeneca-Vakzinen nach Großbritannien gab es viel Streit. (Foto: dpa)

Die Forderungen nach Exportstopps für Impfstoffe in der EU wirken wie eine kurzsichtige Trotzreaktion, genährt von Neiddebatten und Schuldzuweisungen. Nur weltweite Solidarität kann das Virus dauerhaft stoppen.

Kommentar von Viktoria Großmann

Was für ein Glück, dass Großbritannien ausreichend Impfstoff bekam, als die Menschen ihn am nötigsten brauchten. Noch zu Weihnachten hatte sich die Virusvariante B.1.1.7 dort nämlich so schnell ausgebreitet, dass ungeachtet des Familienfestes, das hierzulande die Politiker weich stimmte, ein extrem strenger Lockdown galt. Ein Lockdown mit Ausgangsverboten, wie sie die Deutschen während der gesamten Pandemie nicht erleben mussten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGroßbritannien
:Johnsons große Stunde

Der Streit um Impfdosen bringt das sonst so gespaltene Königreich zu neuer Einigkeit. Doch derweil entfremdet er die Briten weiter von der EU.

Von Alexander Mühlauer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: