Wie ein Ballett auf rohen Eiern geriet die Vorstellung des Deutschen Ethikrats zu der Frage, ob Geimpfte in der Pandemie mehr Freiheiten erhalten sollen als Nicht-Geimpfte. Die Mitglieder des Rates waren peinlich bemüht, niemanden zu verärgern, weder die Bundesregierung noch irgendeine Bevölkerungsgruppe. Dafür sind sie nicht zu tadeln. Die Emotionen rund um "Privilegien" für Geimpfte schlagen hoch genug. Sie zu dämpfen dient der Debatte. Doch diese muss am Ende zu einem klaren Ergebnis führen.
Rechte für Geimpfte:Wer drankommt, sollte mehr dürfen
Gelten für Geimpfte künftig weniger Einschränkungen, ist das eine Form der Ungleichbehandlung. Sollten sie sich freier bewegen dürfen als alle anderen, wenn sie deutlich weniger ansteckend sind? Unbedingt.
Kommentar von Stefan Ulrich
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