MeinungGesellschaft:Nicht jeder Impfgegner war ein Querdenker. Und nicht jeder Pazifist ist ein Putin-Freund

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Kommentar von Katharina Riehl

Lesezeit: 3 Min.

Ein großer Fehler der Pandemiejahre war der moralische Rigorismus, mit dem alle Kritik an den Corona-Maßnahmen verteufelt wurde.
Ein großer Fehler der Pandemiejahre war der moralische Rigorismus, mit dem alle Kritik an den Corona-Maßnahmen verteufelt wurde. (Foto: Sebastian Kahnert)

Vor fünf Jahren erstickte die Pandemie das öffentliche Leben in Deutschland. Die Folgen sind bis heute spür- und sichtbar.  Das ist bitter, aber daraus lässt sich etwas lernen für die heute hitzig geführte Aufrüstungsdebatte.

Politik ist immer auch Rhetorik, und von jeder großen politischen Krise der vergangenen Jahre blieb ein Satz für die Geschichtsbücher. Da war Angela Merkels „Wir schaffen das“ im Flüchtlingssommer 2015, da war Mario Draghis „Whatever it takes“ während der Euro-Krise im Jahr 2012, jetzt gerade recycelt von Friedrich Merz, kurz nachdem Donald Trump der Ukraine und Europa den Boden unter den Füßen wegzog. Und dann noch einmal Angela Merkel vor ziemlich genau fünf Jahren in einer Fernsehansprache: „Die Lage ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“ Das war fünf Tage, nachdem deutschlandweit die Schulen geschlossen worden waren, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

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