MeinungCOP 29:Die Klimakonferenz von Baku ist eine Warnung an die Welt

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Kommentar von Michael Bauchmüller

Lesezeit: 3 Min.

Gut gelaunt verlässt Simon Stiell, Klimachef der Vereinten Nationen, die Abschlusssitzung der Klimakonferenz in Baku. Das Ergebnis allerdings ist nicht überragend. (Foto: Rafiq Maqbool/dpa)

Nicht viel fehlte, dann wäre das Treffen in Aserbaidschan gescheitert. Das ist zum Glück nicht passiert. Wer dies aber als Erfolg feiert, verkennt den Ernst der Lage. Es wird ungemütlich.

Sind die Erwartungen erst einmal gedimmt, gilt schon der kleinste Fortschritt als Erfolg. Aus Baku etwa, vom Rande ausgedehnter Ölfelder, bringen Klimadiplomatinnen und -diplomaten nun ein hübsches kleines Finanzpaket nach Hause. Es verspricht den Entwicklungsländern 300 Milliarden Dollar und eröffnet den Industriestaaten alle möglichen Wege, die Mittel zusammenzukratzen – sei es auch nur durch Rechentricks. So sieht Klimaschutz im Jahr 2024 aus, einem weiteren Jahr der Extreme: bei Temperaturen, Emissionen, Katastrophen. Glückwunsch.

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