MeinungProzess:Ein hochgefährlicher Vergewaltiger kommt frei, weil das Gericht mit ihm überfordert war

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Kommentar von Annette Ramelsberger

Lesezeit: 2 Min.

Ein Täter in der "Topliga der Gefährlichkeit" (2.v.l) und seine erfolgreichen Verteidiger.
Ein Täter in der "Topliga der Gefährlichkeit" (2.v.l) und seine erfolgreichen Verteidiger. (Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Das Landgericht Braunschweig hat Christian B. in allen Punkten freigesprochen – in einem Prozess, in dem sich die Vorsitzende Richterin von der Verteidigung schwer beeindrucken ließ.

Ein Mann ist vom Vorwurf der Vergewaltigung von drei Frauen und des Missbrauchs von zwei Kindern freigesprochen worden. Ein Mann, den der psychiatrische Sachverständige als einen der gefährlichsten Psychopathen Deutschlands einstuft, in der „absoluten Topliga“. Christian B., 47, der zudem unter Verdacht steht, die dreijährige Maddie McCann entführt zu haben. Man muss im Rechtsstaat mit solchen Urteilen leben, in diesem Fall aber fällt das besonders schwer. Denn das Gericht hat nicht den Eindruck vermittelt, es wäre unvoreingenommen.

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Fall Maddie
:Schatten der Vergangenheit

Er hat geklaut, vergewaltigt, Kinder belästigt. Und womöglich hat Christian B. auch etwas mit dem Verschwinden von Maddie McCann zu tun. In Braunschweig steht er mal wieder vor Gericht, und geht es so weiter, könnte er bald ein freier Mann sein.

SZ PlusVon Moritz Geier, Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn

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