Fünf Jahre ist es her, da sagte der damalige Volkswagen-Chef Herbert Diess, er wisse nichts über Umerziehungslager für Uiguren in der chinesischen Westprovinz Xinjiang. Schon damals war die Beweislage für systematische staatliche Menschenrechtsverletzungen erdrückend. Doch erst jetzt, nach missglückten Versuchen des Reinwaschens und dem erklärten Rückzug des Dax-Kollegen BASF, will auch der größte deutsche Autobauer endlich Konsequenzen ziehen und sich aus der Region zurückziehen - wenn auch noch nicht offiziell. Doch selbst wenn es so kommt, die gut 5000 Kilometer entfernte Provinz wird der deutschen Wirtschaft weiter Kopfschmerzen bereiten.
MeinungChina:Die Gelegenheit zum Rückzug aus Xinjiang

Kommentar von Florian Müller
Lesezeit: 2 Min.

BASF und Volkswagen wollen wegen der Kritik an Menschenrechtsverletzungen aus der westchinesischen Provinz weg. Mit heftigen Reaktionen seitens China ist nicht zu rechnen. Doch ein Problem bleibt.

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