Spionage gehört zum Tagesgeschäft, natürlich auch zwischen China und den USA. Satellitenaufklärung, Spähflüge, Höhenballons - die Mittel sind stets dieselben, und beide Seiten wenden sie an. Der Höhenaufklärungsballon, den China mehr willentlich als versehentlich weit über die USA schickt, sollte also kein größerer Grund zu Aufregung sein, wären da nicht der Zeitpunkt und die Umstände.
Spionage in den USA:Chinas Testballon
Natürlich bespitzeln sich Peking und Washington gegenseitig. Ein chinesischer Aufklärungsballon über Montana ist also halb so schlimm? Nicht ganz, wegen des Zeitpunkts und der Umstände.
Kommentar von Stefan Kornelius
Nach Sichtung von Spionageballon:US-Außenminister Blinken verschiebt China-Reise
Ein Flugobjekt wird über Montana im Norden der USA gesichtet. Laut Peking zur Wetterbeobachtung und ein Versehen, laut Washington zur Spionage. Auf einen Abschuss verzichtet das US-Militär bislang. Auch, wenn am Boden Atomwaffen gelagert werden.
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