Deutschland und Großbritannien:Ein König und Freund

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Geredet hat Charles schon im Bundestag, aber als Kronprinz am Volkstrauertag im Jahr 2020. Dieses Mal kommt er als König. (Foto: Kay Nietfeld/picture alliance/dpa)

Für die Windsors konnten sich die Deutschen immer begeistern. Das half gerade in den vergangenen Jahren sehr - als der Brexit die Beziehungen zwischen London und Berlin schwer beschädigt hatte.

Kommentar von Alexander Mühlauer

Als Charles am Volkstrauertag 2020 den nahezu leeren Plenarsaal des Deutschen Bundestags betrat, trug er eine Maske im Gesicht. Heute wirken die Bilder seines letzten Berlin-Besuchs wie aus einer anderen Zeit. Die Welt kämpfte gegen Corona, das Brexit-Drama belastete die deutsch-britischen Beziehungen, und der Redner war damals noch ein Prinz. Wenn Charles an diesem Mittwoch erneut nach Deutschland reist, wird er wieder eine Rede im Bundestag halten. Zum ersten Mal als britisches Staatsoberhaupt. Dass der König dies vor seiner Krönung im Mai tut, ist ein besonderes Zeichen der Freundschaft. Einer Freundschaft, die nach 1945 erwachsen ist. Einer Freundschaft, die es zu schätzen und zu pflegen gilt. Gerade jetzt, da wieder Krieg herrscht in Europa.

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