MeinungCDU:Als Provokateur leider ungeeignet

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Kommentar von Boris Herrmann

Lesezeit: 1 Min.

Friedrich Merz (Mitte) und Mario Czaja, der Generalsekretär, den er nicht mehr will (links), und Carsten Linnemann, der, mit dem er es nun probiert. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Es kommt nicht überraschend, dass Generalsekretär Mario Czaja von Parteichef Friedrich Merz gefeuert wird. Aber sein Nachfolger wird vor einem ähnlichen Problem stehen wie er.

Es ist verständlich, dass CDU-Chef Friedrich Merz jetzt seinen Generalsekretär austauscht. Mario Czaja war ein guter Mann auf dem falschen Posten. Der ehemalige Berliner Sozialsenator ist mit seinen 47 Jahren noch relativ jung, stammt aus dem Osten und bewies bei der Bundestagswahl 2021 in seinem Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf, dass er ein Siegertyp sein kann. Genau so einen braucht die CDU eigentlich - eine Partei, die bei jungen Familien, zumal in Ostdeutschland, besonders große Akzeptanzprobleme hat. Nicht zuletzt weil Czaja vieles verkörpert, was seinem Parteichef fehlt, hat er es vor anderthalb Jahren in dieses Amt geschafft. Merz machte ihn zu einer Art Komplementär seiner selbst. Das war jedenfalls die Idee. Aber sie ging nie auf.

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CDU
:Merz wechselt Generalsekretär aus

Nach nur anderthalb Jahren muss Mario Czaja weichen. Sein Nachfolger wird Carsten Linnemann.

Von Nicolas Richter und Robert Roßmann

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