Grundsatzprogramm:Die CDU geht ohne Not ins Risiko

Grundsatzprogramm: Um das Rentensystem am Laufen zu halten, muss der Staat bereits jetzt jährlich mehr als hundert Milliarden an die Sozialversicherung zahlen.

Um das Rentensystem am Laufen zu halten, muss der Staat bereits jetzt jährlich mehr als hundert Milliarden an die Sozialversicherung zahlen.

(Foto: Thomas Trutschel/imago/photothek)

Die Partei präsentiert einen Renten-Vorschlag, was sie als Opposition nicht müsste. Warum sie es trotzdem macht? Das liegt auch an einer Überkompensation der inhaltlichen Leere der CDU in der Ära Merkel.

Kommentar von Robert Roßmann

Es gibt gerade einige Probleme, um deren Lösung sich die Ampelkoalition drückt. Aber nur wenige davon sind so groß wie die Zukunft der Rentenversicherung. Schon jetzt muss der Bund jedes Jahr mehr als hundert Milliarden Euro an die Sozialversicherung überweisen, um das System am Laufen zu halten. Dabei sind die Babyboomer noch gar nicht im Ruhestand. Auch bei den Beamtenpensionen liegt einiges im Argen. SPD, Grüne und FDP haben zwar "Mehr Fortschritt wagen" über ihren Koalitionsvertrag geschrieben. Doch beim Thema Altersversorgung ist davon nichts zu spüren. Umso erstaunlicher ist es, dass die CDU jetzt konkrete Vorschläge präsentiert hat. Denn mit dem Thema kann man sich nur unbeliebt machen.

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