MeinungWehretat:Sicherheit hat ihren Preis

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 1 Min.

Eine gut ausgestattete Bundeswehr und damit eine glaubhafte Abschreckung kostet leider viel Geld. (Foto: Philipp Schulze/Philipp Schulze/picture alliance)

Kanzler Olaf Scholz hat versprochen, mehr in die Verteidigung zu investieren. Gerade in Zeiten knapper Kassen wird dieses Geld an anderer Stelle schmerzlich fehlen. Doch was ist die Alternative?

75 Milliarden Euro sind eine furchteinflößende Summe. Auf diese Größenordnung müsste der Wehretat von derzeit etwa 50 Milliarden Euro steigen, will Deutschland Ernst machen mit der Zusage an die Nato, jährlich zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hatte Bundeskanzler Olaf Scholz genau dieses Versprechen abgegeben. Jahr für Jahr werde Deutschland mehr als zwei Prozent in seine Verteidigung investieren, versicherte er in seiner Zeitenwende-Rede. In den zähen Verhandlungen um den Bundeshaushalt für das Jahr 2024 muss sich gerade erweisen, wie viel dieses Versprechen wert ist in Zeiten knapper Kassen und harten Ringens um schmerzliche Einsparungen.

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