Bericht der Wehrbeauftragten:Der Gegner der Bundeswehr ist die Bürokratie

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"Es dauert alles viel zu lange", sagt die Wehraufbeatragte Eva Högl, hier beim Besuch des Objektschutzregiments der Luftwaffe "Friesland", über das Beschaffungswesen der Bundeswehr. (Foto: Sina Schuldt/picture alliance/dpa)

Neue Helme für Piloten? Bei der deutschen Armee kann das schon mal ein Jahrzehnt dauern. Mit Geld allein also sind die Streitkräfte nicht zu retten.

Kommentar von Nicolas Richter

Im Jahr 2013 hat die Bundeswehr ein scheinbar harmloses, in Wahrheit aber waghalsiges Unterfangen gestartet: Sie wollte neue Fliegerhelme für ihre Hubschrauberpiloten besorgen. Das sollte keine größere Herausforderung darstellen, weil die Ausrüstung seit Jahrzehnten auf dem Markt ist. Erst im nächsten Sommer aber wird es nun so weit sein: Nach einem Jahrzehnt komplizierter Prozesse in den Tiefen der Ministerialbürokratie werden die Piloten ihre Helme endlich aufsetzen können - sofern es nicht doch noch zu weiteren zulassungsrechtlichen Rückschlägen kommt.

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