Bisher hatte es Friedrich Merz einfach. Er konnte an der Seitenlinie zuschauen, wie sich die Ampelkoalition immer weiter zerlegte – die Umfragewerte der Union stiegen, ohne dass er viel dafür leisten musste. Doch diese bequeme Zeit geht jetzt zu Ende. Am Montag stellt Olaf Scholz die Vertrauensfrage, um Neuwahlen zu ermöglichen. Am Abend treffen sich die Spitzen von CDU und CSU. Am Dienstagmorgen wollen sie dann ihr gemeinsames Wahlprogramm beschließen. Friedrich Merz und Markus Söder werden es anschließend vorstellen. Danach wird sich die Union nicht mehr an der Seitenlinie verstecken können. Sondern sie wird sich an dem messen lassen müssen, was sie selbst anbietet.
Union:Der Wahlkampf hat begonnen, und Friedrich Merz macht bereits den ersten schweren Fehler
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Kommende Woche wollen CDU und CSU ihr gemeinsames Wahlprogramm beschließen. Danach werden sich beide Parteien an dem messen lassen müssen, was sie selbst anbieten – und da ist schon eine Schwachstelle zu erkennen.
Kommentar von Robert Roßmann
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