MeinungBundestagswahl:Mit dem skandalösen Unernst muss von Montag an Schluss sein

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Ihr letztes Duell: Olaf Scholz (links) und Friedrich Merz am Mittwochabend im Studio von Welt-TV und Bild-TV. (Foto: Pool/Getty Images)

Während Deutschland um sich selbst kreist, bricht der Westen auseinander.  Nie waren Zeitdruck und Last der Verantwortung während der Bildung einer Regierung so groß wie nun.

Man könnte es schlechtes Timing nennen, aber das wäre dann die Untertreibung des Jahrzehnts. Während Deutschland mit sich und dem Wahlkampf beschäftigt war, hat sich die Welt verändert. Inzwischen hat der Westen so gut wie aufgehört zu existieren. Jedenfalls ist er kein Ort mehr, der Deutschland Wohlstand und Sicherheit garantiert. Donald Trump hat damit begonnen, die Ukraine an Wladimir Putin auszuliefern. Unter dem Schirm der USA und der Nato kann sich niemand mehr wirklich sicher fühlen. Sollte die Allianz überdauern, wird Trump darin eher die Rolle eines Schutzgelderpressers spielen als die eines Verbündeten. Für Deutschland sind das düstere Aussichten. Im Unterschied zu Frankreich und Großbritannien verfügt es nicht über eigene Atomwaffen. Sein größtes Problem der nächsten Jahre wird nicht der Schutz seiner Grenzen vor illegal einreisenden Migranten sein, sondern vor Wladimir Putin.

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