MeinungWahlkampf:Die SPD glaubt selbst nicht mehr an ihr Wunder

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Kommentar von Georg Ismar

Lesezeit: 3 Min.

Ob die Botschaft des Kanzlers hier im Frankfurter Hinterland jemanden berührt? Der 23. Februar wird's zeigen. (Foto: Michael Probst/AP)

Es hat fast etwas Tragisches, wie die Genossen beschwören, das Wunder von 2021 mit Olaf Scholz zu wiederholen. Aber daraus wird wohl nichts. Nach der Wahl harrt gerade eine Frage einer Antwort.

Einen der schöneren Momente hatte Olaf Scholz diese Woche in Görlitz. Nach 175 Jahren sollte der Bahnstandort aufgegeben werden, der Kanzler schaltete sich ein. Hunderte Arbeitsplätze wurden nun gerettet – in Görlitz werden künftig aber keine Züge mehr gebaut, sondern der Rüstungskonzern KNDS wird hier Teile für Panzer herstellen. Vieles, was Scholz als Kanzler geleistet und angestoßen hat, wie eben auch die Zeitenwende, wird sich erst im Rückblick herauskristallisieren, manche Bewertung heute mag unfair sein.

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