MeinungLetzte Plenarsitzung vor der Bundestagswahl:Die demokratischen Parteien wissen, dass sie es diesmal hinkriegen müssen

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Kommentar von Henrike Roßbach

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Die große Pointe der Erzählung fehlt: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, Mitte) nach seiner Rede am Dienstag im Deutschen Bundestag. (Foto: Odd Andersen/AFP)

Olaf Scholz stellt Herausforderer Friedrich Merz als Schutzpatron der Reichen hin, dieser den Kanzler als den Mann, der Deutschland zum Sanierungsfall heruntergewirtschaftet habe. Doch bei aller Wahlkampfpolemik ist in der Debatte schon ein anderer Geist spürbar.

Friedrich Merz sagte gleich zu Beginn seiner Rede den Satz, der von dieser letzten Bundestagsdebatte der Legislaturperiode noch länger hängen bleiben dürfte: „Was war das denn?“ Der Oppositionsführer und Unionskanzlerkandidat meinte damit die Rede des Kanzlers, die gerade zu Ende gegangen war und die Merz naturgemäß wenig beeindruckt hat. Doch tatsächlich stellt sich diese Frage, knapp hundert Tage nach dem Bruch der Ampel und eineinhalb Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl, noch in einem sehr viel weitreichenderen Sinne.

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