MeinungKanzlerwahl:Eine Krise, die so schnell gelöst ist – das hätten andere Länder auch gern

Portrait undefined Detlef Esslinger

Kommentar von Detlef Esslinger

Lesezeit: 2 Min.

Es war schon Abend, aber es war noch Dienstag: das Kabinett Merz zu Beginn seiner ersten Sitzung.
Es war schon Abend, aber es war noch Dienstag: das Kabinett Merz zu Beginn seiner ersten Sitzung. (Foto: Florian Gaertner/IMAGO)

Seit Dienstag zelebrieren die Deutschen wieder die Kunst, sich und ihr Land herunterzureden. Aber was ist eigentlich im Bundestag passiert? Nicht besonders viel.

Es war verständlich, dass viele sich am Dienstag zwischen zehn und 16 Uhr Sorgen um die parlamentarische Demokratie machten. Wer konnte zu der Zeit schon einschätzen, was für eine Art von Spektakel da im Bundestag ablief: Wollten (mindestens) 18 Abgeordnete von Union und SPD nur kurz ihr Mütchen kühlen, indem sie Friedrich Merz im ersten Wahlgang die Stimme verweigerten? Oder handelte es sich bei ihnen um Wiedergänger des Heide-Mörders, eines legendären Ungeheuers der deutschen Politik? Vor zwanzig Jahren verhinderte ein bis heute unbekannter Abgeordneter im schleswig-holsteinischen Landtag in vier Wahlgängen die Bestätigung der SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis; bis sie aufgab.

Zur SZ-Startseite

Bundesregierung
:So sieht Merz’ erster Tag als Kanzler aus

Deutschlands neuer Regierungschef reist nach Paris und Warschau. In Polen könnte direkt ein Reizthema auf den Tisch kommen.

SZ PlusVon Daniel Brössler und Nicolas Richter

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: