MeinungBundesregierung:Einfach nur X den Rücken kehren? Das reicht nicht

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 1 Min.

Das Verteidigungsministerium steigt um, von X auf Whatsapp. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Das Verteidigungsministerium will wegen Elon Musks Hetze nicht mehr auf der Plattform aktiv sein. Verständlich, aber das eigentliche Ziel müsste lauten: die Übermacht dieser Plattform zu brechen.

Viele haben in den vergangenen Tagen und Wochen die Plattform X verlassen. Sie haben diese Entscheidung getroffen, weil sie sich nicht länger in einem Umfeld bewegen wollen, in dem der Tech-Milliardär Elon Musk Desinformation, extremistische Propaganda, Rassismus und andere Hetze nicht nur duldet, sondern selbst verbreitet und fördert. Sie sehen X nicht mehr als Raum, in dem vernünftig diskutiert werden kann. Etliche stellen sich überdies – wie auch beim Kauf eines Elektroautos – die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, Reichtum und Macht eines Mannes zu mehren, der sich als rechtsradikaler Hetzer betätigt und offen daran arbeitet, die europäischen Demokratien zu schleifen.

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