Man hört das jetzt ständig: Man müsse „die Probleme lösen“, die die Menschen beschäftigen, um Populismus und Demokratieverdruss zu bekämpfen. Gemäßigte Politiker bemühen diese Formel, wenn die AfD mal wieder Stimmen hinzugewinnt, aber auch aus Soziologie und Politikwissenschaft kommt der Rat: Dem Gefühl der Überforderung und der Ohnmacht, von dem die Ressentimentparteien leben, begegne man am besten mit dem Eindruck, dass der Staat funktioniert; dass er weiß, was er tut.
MeinungKoalition:Die Richterwahl war einfach – jedenfalls im Vergleich zu dem, was nun geplant ist

Kommentar von Johan Schloemann
Lesezeit: 3 Min.

Jetzt kommt dieser „Herbst der Reformen“. Oder doch nicht? Die Regierung sollte nicht so hohe Erwartungen wecken, aber mutiger führen. Andernfalls verliert das Land die Geduld.

Ex-SPD-Chef Franz Müntefering:„Bevor der Wagen in den Graben fährt, muss man auch lenken“
Franz Müntefering setzte in der SPD einst die Rente mit 67 durch. Nun fordert er seine Partei auf, erneut mutige Reformen zu wagen. Und enthüllt, wie das Ende von Gerhard Schröders Kanzlerschaft bei einem Treffen mit Angela Merkel besiegelt wurde.
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