Die Sache mit dem Anfang und dem Zauber, sie hat nie gestimmt, jedenfalls nicht für diese Regierung. Man könnte auch sagen: Es war einfach immer schon der Wurm drin. Schon im November, als sich das Spitzenpersonal von SPD, Grünen und FDP in einer Lagerhalle am Berliner Westhafen ins Scheinwerferlicht stellte, um den frisch verfassten Koalitionsvertrag zu präsentieren, waren die Mienen ernst. Bevor es um den Fortschritt gehen konnte, den zu wagen man sich vorgenommen hatte, drängelte sich die Gegenwart vor, in all ihrer Tristesse. Erst mussten Worte gefunden werden zur Pandemie, zu den Kranken und Toten, zum Ausnahmezustand.
MeinungBundesregierung:Wenn wir zaubern könnten

Kommentar von Henrike Roßbach
Lesezeit: 3 Min.

Olaf Scholz und sein Kabinett nach den ersten 100 Tagen: Wegen des Krieges in der Ukraine ist absehbar, dass für viele Lieblingsprojekte der Koalitionäre kein Geld da sein wird. Und schon werden mögliche Bruchstellen sichtbar.

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