MeinungBundesregierung:Wo das Misstrauen regiert

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Kommentar von Daniel Brössler

Lesezeit: 2 Min.

Grünen-Chefin Ricarda Lang unterstellt der FDP, wieder in die Atomkraft einsteigen zu wollen. (Foto: ZDF/Marius Becker/ZDF/Marius Becker)

Die Ampel-Parteien streiten inzwischen viel und offen. Aber das muss nicht von Nachteil sein - solange ein Ziel klar ist: Deutschland durch die größte Krise seit Jahrzehnten zu steuern.

Schlimmer geht es natürlich immer. In Italien haben Politiker von links und rechts gerade vorgeführt, wie man zur für Europa ungünstigsten Zeit eine funktionierende Regierung stürzt und so dem Kriegsverbrecher Wladimir Putin eine Freude bereitet. Ähnliches ist in Deutschland vorläufig nicht zu erwarten. Die Ampel-Koalition hält. Immer weniger Mühe geben sich ihre einzelnen Teile aber, den Unmut zu kaschieren, den sie dabei verspüren. Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang unterstellt FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner einen Plan zum Wiedereinstieg in die Atomkraft. Lindner wittert bei den Bürgergeld-Plänen von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil Anfänge eines bedingungslosen Grundeinkommens, und nach allem, was man von SPD-Chefin Saskia Esken hört, nimmt sie ihren Koalitionskollegen Lindner vor allem als Sachwalter der Besserverdienenden wahr.

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