Vor einem Jahr hat der Bundespräsident angekündigt, die Proporzorden für Bundestagsabgeordnete abzuschaffen. Das war genauso lobenswert wie überfällig. Jahrzehntelang hatte es ein Kontingent an Bundesverdienstkreuzen für Abgeordnete gegeben, das nach den Mehrheitsverhältnissen auf die Fraktionen aufgeteilt wurde. Die Fraktionen durften dann entsprechend diesem Kontingent Abgeordnete vorschlagen. Und der Bundespräsident verlieh den Genannten Verdienstkreuze. Die hießen offiziell natürlich nicht Proporzorden, es waren aber welche.
MeinungEhrungen:Das Kreuz mit den Orden

Kommentar von Robert Roßmann

Der Bundespräsident zeichnet bisher nicht nur Menschen mit besonderen Verdiensten aus, sondern auch Politiker und Richter, die nur ihren Job machen.
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