MeinungInnere Sicherheit:Die Bundesländer tun zu wenig, um Täter wie Taleb al-A. zu stoppen

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Kommentar von Lena Kampf

Lesezeit: 2 Min.

Kerzen brennen in Magdeburg auf der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags. (Foto: JENS SCHLUETER/AFP)

Es gab so viel Information über die Radikalität des Attentäters von Magdeburg. Aber wie die meisten Länder hat Sachsen-Anhalt es versäumt, sich um die Erkennung von Gefährdern zu kümmern.

Als im Dezember 2020 die Innenminister der Länder zu ihrem halbjährlichen Treffen zusammenkamen, war die Amokfahrt von Trier gerade einmal eine Woche her. Ein 51-jähriger Deutscher war mit seinem Geländewagen in die Gassen der Altstadt und in die Menge gerast. Er tötete sechs Menschen, darunter ein Baby. Unter dem Eindruck dieser Tat und des Täters, der zuvor durch Gewaltandrohungen und Wahnvorstellungen aufgefallen war, gab sich das Innenministerium von Rheinland-Pfalz eine Aufgabe: Deutsche Polizeibehörden sollten besser darin werden, potenziell gefährliche Menschen frühzeitig zu erkennen, anzusprechen und Amokläufe wie in Trier damit idealerweise auch zu verhindern.

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