Kanzler:Scholz inszeniert sich als Macher und liefert nicht

Kanzler: Leider muss die Corona-Pandemie wegen des Karnevals warten, obwohl der wegen Corona ausfällt: Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz zur Pandemie am 7. Januar.

Leider muss die Corona-Pandemie wegen des Karnevals warten, obwohl der wegen Corona ausfällt: Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Pressekonferenz zur Pandemie am 7. Januar.

(Foto: POOL/REUTERS)

Er wolle einen neuen Stil prägen, versprach Olaf Scholz als Regierungschef. Es solle ums Machen gehen und nicht um die Show. Doch in der Debatte um die Impfpflicht ist davon nichts zu erkennen.

Kommentar von Cerstin Gammelin

Olaf Scholz war erst ein paar Tage Kanzler, als er einen bemerkenswerten Anspruch formulierte. Er wolle da einen Stil prägen, sagte er in einem Interview mit der Zeit. Es solle ums Machen gehen und nicht um die Show. Es klang fast so, als sei seine Vorgängerin Angela Merkel einst aus dem Friedrichstadtpalast ins Kanzleramt gesprungen, um dort eine politische Dauer-Show zu inszenieren. Jetzt werde ernsthaft gearbeitet, gemacht eben, unter der Regie des Sozialdemokraten. Der neue Stil.

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