MeinungBürgergeld:Das ist kein Abriss, sondern nur ein Umbau – neues Türschild inklusive

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Kommentar von Roland Preuß

Lesezeit: 2 Min.

Wer fortan Hilfe braucht, beantragt beim Jobcenter die neue Grundsicherung.
Wer fortan Hilfe braucht, beantragt beim Jobcenter die neue Grundsicherung. (Foto: Jens Kalaene/picture alliance/dpa)

Weil CDU und CSU so viel Lärm um die Grundsicherung gemacht haben, müssen sie jetzt die großen Sanierer geben. Aber: Schärfere Strafen bringen nicht automatisch mehr Menschen in Arbeit.

Da naht es nun also, das Ende des Bürgergelds. Die Union hat ja versprochen, selbiges „abzuschaffen“. Man müsse das System von Grund auf sanieren, die Grundsicherung „vom Kopf auf die Füße stellen“, so sagte es Friedrich Merz immer wieder. Die Reformpläne, die der Bundeskanzler und Arbeitsministerin Bärbel Bas jetzt vorgestellt haben, sind aber kein Abriss, sondern lediglich ein Umbau – inklusive eines frischen Türschilds mit der Aufschrift „neue Grundsicherung“. Und das ist gut so. Denn bei allem Verbesserungsbedarf stand das System Bürgergeld nie kopf. CDU und CSU aber haben im Wahlkampf großen Lärm gemacht und müssen jetzt den großen Baumeister geben, der die Grundsicherung neu gestaltet. Gute Gründe dafür gab es nie.

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