Bücher:Geschichten als Ware

Bücher: Alles Kunst - und alles Waren: Bücher, hier auf der bislang letzten Frankfurter Präsenzmesse vor zwei Jahren.

Alles Kunst - und alles Waren: Bücher, hier auf der bislang letzten Frankfurter Präsenzmesse vor zwei Jahren.

(Foto: DANIEL ROLAND/AFP)

Literatur hat nichts mit dem geistlosen Marktgeschehen zu tun? Diese Vorstellung ist in Deutschland unausrottbar. Dabei ist das Verlagswesen ein Milliardengeschäft.

Kommentar von Felix Stephan

Eine sehr kuriose Kriminalgeschichte der Gegenwart spielt in der internationalen Verlagswelt, sie ist noch immer unaufgeklärt und nach wie vor im Gang: Seit mehreren Jahren schicken ein oder mehrere Diebe täuschend echt aussehende Mails an Verlagsmitarbeiter und bitten darin um die Zusendung eines Manuskripts. Sie geben sich als Kollegen eines Verlags in einem anderen Land aus, der dort vor der Veröffentlichung desselben Buchs steht - und behaupten, sie hätten das Passwort zur verschlüsselten Manuskript-Datei verloren. Ob man es freundlicherweise mal schicken könne? Die Mails sind verblüffend genau gefälscht, bisweilen ahmen sie die Redeweise bestimmter Agenten oder Lektoren nach.

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