MeinungFünf Jahre Brexit:Starmer ist zu zaghaft beim Thema Europa

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Kommentar von Michael Neudecker

Lesezeit: 2 Min.

Großbritanniens Premier Keir Starmer bei einer Debatte im Unterhaus. Bislang scheut er davor zurück, die Probleme des Brexits zu benennen. (Foto: ©House of Commons/via REUTERS)

Die Mehrheit der Briten ist traumatisiert von den Folgen des Austritts aus der EU. Doch Premier Starmer macht einen Fehler, wenn er nicht über diese Probleme spricht.

Im Sommer 2016, als Nigel Farage und Boris Johnson, die alten Slogan-Meister, die Briten zum Brexit verführten, haben sie sich ein Schlagwort für die Gegenseite ausgedacht: Diejenigen, die für den Verbleib in der EU warben und dabei über die potenziell verheerenden Folgen eines Brexits sprachen, nannten sie „Project Fear“. Das war Wahlkampfrhetorik wie aus dem Lehrbuch, Wähler wollen positive Botschaften, keine negativen. Wähler wollen Optimismus, keine Angst.

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Von Michael Neudecker

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