MeinungVerteidigung:Wie die SPD nun Boris Pistorius die Flügel stutzt

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Kommentar von Georg Ismar

Beliebt bei den Soldaten, weniger in der eigenen Partei: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, Mitte) beim Truppenbesuch in Litauen, wo die Bundeswehr an der Nato-Verteidigungsübung "Steadfast Defender" teilnimmt. (Foto: IMAGO//IMAGO/Funke Foto Services)

Lassen sich die großen Personal- und Reservistenprobleme der Bundeswehr mit kostenlosen Führerscheinen lösen? Eher nicht.

Ein Wort meidet Boris Pistorius in diesen Tagen: Wehrpflicht. Zu betrachten ist ein Minister, der sich tatkräftig wie eh und je gibt - aber gerade erleben muss, wie ihn seine Partei politisch einmauert. Da dankt ein Generalsekretär Kevin Kühnert dafür, dass der Minister das SPD-Präsidium habe teilhaben lassen "an seinen Gedanken und Erwägungen zu diesem Thema". Doch die Erwägungen zu diesem Thema gingen schon einmal deutlich weiter im Bundesministerium der Verteidigung. Verschiedene Modelle wurden Pistorius vorgelegt, bis hin zu einer Dienst- oder neuen Wehrpflicht.

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Bundeswehr
:Pistorius setzt auf Freiwilligen-Modell statt Wehrpflicht

Der Kanzler hat ihn ausgebremst, nun will der Verteidigungsminister mit Fragebögen und Anreizen mehr Leute für die Bundeswehr gewinnen. Die CDU sieht eine Kapitulation vor der eigenen Partei.

Von Georg Ismar und Sina-Maria Schweikle

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