Boris Palmer:Der blassgrüne Sieger

Boris Palmer: Boris Palmer ist zum dritten Mal zum Oberbürgermeister von Tübingen gewählt worden.

Boris Palmer ist zum dritten Mal zum Oberbürgermeister von Tübingen gewählt worden.

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Boris Palmer, den die Grünen ausschließen wollten, gewinnt als unabhängiger Kandidat die Oberbürgermeisterwahl in Tübingen. Es gibt gute Gründe für seinen Erfolg - und das stellt die Partei vor eine schwierige Frage.

Von Max Ferstl

Es ist kurz nach 23 Uhr am Sonntagabend, als Boris Palmer zu einer Gefährderansprache ansetzt. Er steht vor einer lauten Gruppe teils sehr betrunkener Menschen, die sich vor dem Café Ranitzky am Tübinger Marktplatz versammelt haben. Palmer hat unter der Eigenbezeichnung "Hilfssheriff im Einsatz" mal einen Falschparker angezeigt. Fanden nicht alle gut. Jetzt verweist der frisch wiedergewählte Oberbürgermeister zu Recht auf Sperrstunde und Nachtruhe. Doch die Feiernden bleiben renitent. Sie johlen. Und Palmer? Lacht dröhnend mit. Ein Scherz, die Selbstironie ist gut erkennbar.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWahl in Tübingen
:Der neue Boris Palmer

Für manche ein Held, für manche ein Rassist, für manche ein guter Oberbürgermeister: Boris Palmer kämpft um seine Wiederwahl in Tübingen - und fällt damit auf, dass er nicht auffällt. Blufft er oder hat er dazugelernt?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: