MeinungDemografischer Wandel:Nennt sie nicht Boomer. Nennt sie Generation Gold

Portrait undefined Heribert Prantl

Kolumne von Heribert Prantl

Lesezeit: 4 Min.

Sie haben die Zeit, die Jüngeren fehlt – und viele von ihnen geben sie gern. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Europa wird zum Kontinent der Alten. Daran ist auch viel Gutes – wenn man es nur sehen will.

Vergiss Kolumbus. Wenn die Alte Welt heute immer noch Alte Welt genannt wird, hat das mit der Entdeckung Amerikas durch diesen Mann aus Genua nichts mehr zu tun. Die Alte Welt ist deswegen eine alte Welt, weil die Menschen in Europa immer älter werden: Im Jahr 2050 werden mehr als siebzig Millionen Menschen in Europa über achtzig Jahre alt sein Das verändert den Kontinent grundlegend; Politik und Gesellschaft nehmen diese Veränderungen bisher wenig zur Kenntnis. Im Europawahlkampf haben die Alten, ihre Bedürfnisse und die Fragen, die sich aufdrängen, keine Rolle gespielt. Wie müssen wir, zum Beispiel, unsere Stadtviertel, unsere Geschäfte, unsere Straßen bauen oder umbauen, damit alte Menschen sich darin bewegen und orientieren können? 

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