Stromversorgung:Das unsinnige Gerede über einen Blackout

Stromversorgung: Einen richtigen Blackout gab es in New York am 14. Juli 1977, als nur noch wenige Notbeleuchtungen funktionierten. Ein Stromausfall dieser Dimension ist hierzulande Experten zufolge nicht zu befürchten - auch wenn oft darüber geredet wird.

Einen richtigen Blackout gab es in New York am 14. Juli 1977, als nur noch wenige Notbeleuchtungen funktionierten. Ein Stromausfall dieser Dimension ist hierzulande Experten zufolge nicht zu befürchten - auch wenn oft darüber geredet wird.

(Foto: picture-alliance / dpa/picture-alliance / dpa)

Energiekrise und Krieg machen die Bevölkerung ohnehin nervös. Und dann schüren auch noch Amtsträger die Furcht vor einem Zusammenbruch der Stromversorgung - ohne Not.

Kommentar von Thomas Hummel

Die Zeiten sind aufgeregt, manch einer blickt sorgenvoll in die Zukunft. Da sollten Amtsträger aufpassen, mit unbedachten Aussagen die Ängste nicht zusätzlich zu schüren. Ein Beispiel dafür ist der Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Ralph Tiesler erklärte in der Welt am Sonntag: "Wir müssen davon ausgehen, dass es im Winter Blackouts geben wird." Das ist schlichtweg falsch. Der Begriff "Blackout" beschreibt einen unkontrollierten Zusammenbruch des Stromnetzes mit schwerwiegenden Folgen. Netzbetreiber erklären seit Monaten, dass selbst unter schwierigsten Bedingungen damit nicht zu rechnen ist.

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