Wann genau hat Deutschland aufgehört, ein kinderfreundliches Land zu sein? Geschah es, als während der Pandemie rot-weiße Absperrbänder um Spielplätze flatterten? War es, als man Kletterbäume zersägt hat, damit sich die Kleinen auf der Suche nach alternativen Spielmöglichkeiten in der (wohlgemerkt virenarmen) Natur nicht zu nahe kamen? Oder passierte es, als Kitas geschlossen blieben, während Zigarettenläden und Autohäuser bereits wieder öffnen durften?
Bildungspolitik:Das große Kindeswohlvergessen
Spielen, lernen, ausprobieren: Wenn Kinder all das dürfen, ist eine gute Basis für das weitere Leben gelegt. Gerade in der Pandemie aber wurden die Bedürfnisse der Kinder hintangestellt.
(Foto: Sebastian Willnow/dpa)Die Betreuungskrise in den Kitas, der Bildungsnotstand in den Schulen und jetzt das Gerangel um die Kindergrundsicherung: Die Politik hat die Jüngsten aus dem Blick verloren.
Kommentar von Kerstin Bund
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