Eine Wahl ist eigentlich dafür gedacht, Klarheit zu schaffen. Gelingt dies nicht, kann sie als gescheitert gelten. So wie jetzt bei der Wahl einer neuen Vertretung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Sie hat nur Verlierer hervorgebracht. Das Bündnis um den amtierenden Vorsitzenden Gideon Joffe ist zwar unangefochten, ein Führungsanspruch lässt sich daraus aber kaum ableiten.
Berlin:Eine Wahl voller Verlierer
Gideon Joffe (rechts), hier bei einer Gedenkfeier vor fünf Jahren mit der damaligen Kanzlerin Angela Merkel und Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland.
(Foto: Sean Gallup/Getty Images)Am Sonntag hat die jüdische Gemeinde der Hauptstadt eine neue Führung gewählt. Doch der heftige Streit in der Glaubensgemeinschaft wird so nicht beigelegt.
Kommentar von Jan Heidtmann
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