Es war der 11. Februar 2013, Rosenmontag. Benedikt XVI. sprach sehr leise, auf Lateinisch, er las vom Blatt ab, und nicht alle der anwesenden Kardinäle verstanden auf Anhieb, was der Pontifex da sagte: Seine Kräfte reichten nicht mehr aus, den Petrusdienst auszuüben. Zum ersten Mal seit 719 Jahren verließ ein Papst den Stuhl Petri durch Rücktritt und nicht durch Tod. In diesem Moment hat Joseph Ratzinger Kirchengeschichte geschrieben.
Benedikt XVI.:Die Größe dieses Papstes zeigte sich in einer Tat
Benedikt XVI. war aus gesundheitlichen Gründen bereits 2013 von seinem Amt als Papst zurückgetreten. Jetzt ist er am Silvestertag gestorben.
(Foto: VINCENZO PINTO/AFP)Er war der Pontifex, der mit seinem Rücktritt die absolute Macht der katholischen Kirche relativiert hat. Das bleibt sein historisches Verdienst.
Kommentar von Annette Zoch
Lesen Sie mehr zum Thema