Die Lage der Bauern hatte schon Kurt Tucholsky durchschaut. "Die deutsche Landwirtschaft", so schrieb er 1931, "wohnt seit fünfundzwanzig Jahren am Rande des Abgrunds und fühlt sich dort ziemlich wohl." Daran hat sich bis zum heutigen Tage nichts geändert, nur dass sich die Landwirte mit wachsendem Eifer vom Rand des Abgrunds in die Hauptstädte aufmachen.
Landwirtschaft:Die Ernte ist reich, aber vergiftet
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Mit ihren Protesten zwingen die Bauern Regierungen in ganz Europa zu einer Wende in der Agrarpolitik. Dadurch werden am Ende alle verlieren: Verbraucher, Natur, Klima - und am meisten die Landwirte selbst.
Kommentar von Michael Bauchmüller
SZ Jetzt Bauernproteste:"Ich wünsche mir mehr Unterstützung, aber nicht von solchen Leuten"
Viele Landwirte haben Existenzängste. Drei von ihnen erzählen, welche Sorgen sie zum Protestieren bringen - und wie sie zu Unterstützung von rechts außen stehen.
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