MeinungCredit Suisse:Die Phase der Angst hat begonnen

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Kommentar von Lisa Nienhaus

Lesezeit: 2 Min.

Goldene Lettern zieren den Eingangsbereich der Bank UBS in Zürich. Seit sie die Übernahme der strauchelnden Credit Suisse angekündigt hat, schwindet das Vertrauen der Anleger. (Foto: Fabrice Coffrini/AFP)

Die Banken stecken in der Vertrauenskrise. Jetzt passieren die Fehler, die in den nächsten Jahren zu spüren sein werden. Zeit, über die Fakten zu sprechen.

Das Gegenteil von Vertrauen ist nicht Misstrauen, sondern Angst. Das muss man im Kopf haben, wenn man die aktuelle Bankenkrise verstehen will. Eine gute Portion Misstrauen gegenüber den Banken, egal welchen, ist stets angebracht. Misstrauen kann Bankenkrisen sogar verhindern. Weil es frühzeitig Banker von allzu riskanten Geschäften abhält. Wenn sich hingegen die Angst durchsetzt, dann stellen Investoren und Kunden keine Fragen mehr, sie bohren nicht mehr nach, sondern sie ziehen ihr Geld ab. Dann ist es schnell vorbei mit einer Bank. Oder mit mehreren.

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