Diplomatie:Baerbocks unkluge Einseitigkeit

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Außenministerin Baerbock wollte in Griechenland und der Türkei für Einigkeit und Dialog zwischen den Nato-Mitgliedern werben. (Foto: Annette Riedl/dpa)

Die Außenministerin hat bei ihrer Reise in die Türkei die richtigen Fragen angesprochen. Aber durch ihre vorherige Positionierung im Territorialstreit auf Seiten Griechenlands liefert sie Erdoğan eine Vorlage.

Kommentar von Tomas Avenarius, Istanbul

Eine Reise durch zwei verfeindete Staaten, das ist schon ambitioniert. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich aber ganz bewusst zuerst auf den Weg nach Athen und von dort aus nach Istanbul und Ankara gemacht. Das Anliegen der Grünen bei ihrem Antrittsbesuch als Außenministerin in Griechenland und der Türkei war es, in Zeiten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und den Spaltungsversuchen des Kremls für Einigkeit und Dialog zwischen den Nato-Mitgliedern Griechenland und Türkei zu werben.

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