Naturschutz:Geld statt Ausgleichsflächen - das kann eine sinnvolle Regelung sein

Naturschutz: Bisher muss für jede Baumaßnahme, wie hier in den Lippeauen, ein Flächenausgleich geschaffen werden. Künftig sollen stattdessen auch Ausgleichszahlungen möglich sein.

Bisher muss für jede Baumaßnahme, wie hier in den Lippeauen, ein Flächenausgleich geschaffen werden. Künftig sollen stattdessen auch Ausgleichszahlungen möglich sein.

(Foto: IMAGO/Hans Blossey/IMAGO/Hans Blossey)

Was zunächst wie der Ausverkauf grüner Politik klingt, ist bei näherer Betrachtung ein durchaus vernünftiges Vorhaben.

Kommentar von Christina Berndt

Für viele klang es wie Freikaufen vom Naturschutz, was die Ampelregierung in der vergangenen Woche erklärte: Wer Deutschlands Natur zupflastert, muss zur Kompensation künftig nicht mehr in unmittelbarer Nähe für ökologische Ausgleichsflächen sorgen, er kann auch einfach eine "Geldleistung" erbringen, wie es FDP-Chef und Finanzminister Christian Lindner ausdrückte. Es hatte den Anschein, als verkünde er den Totalausverkauf grüner Politik. Doch so viele Federn die Grünen beim Ampelkompromiss auch etwa mit Blick auf den Autobahnausbau lassen mussten: Die geplante Neuregelung zu den Ausgleichsflächen ist tatsächlich ökologisch wertvoll - wenn man sie richtig umsetzt.

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