Angela Merkel hat Ende der Woche die globalen Feierlichkeiten ihrer selbst unterbrochen, um als Zeugin im Bundestag vor dem Untersuchungsausschuss zu Afghanistan auszusagen. Das war wohltuend, weil die frühere Kanzlerin zuletzt nur noch im Modus der Autobiografin zu beobachten war: In ihrem Buch enthüllte sie wenige neue Fakten und feierte sich umso mehr dafür, so gut wie alles richtig gemacht zu haben.
Deutschland:Corona- und Russland-Politik: Es gibt noch so viel aufzuklären
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Noch immer befasst sich ein Untersuchungsausschuss mit dem chaotischen Abzug aus Afghanistan. Das ist nötig, aber politisch aus der Zeit gefallen. Denn inzwischen harren zwei andere Großthemen einer gründlichen Fehleranalyse.
Kommentar von Nicolas Richter
Terrorprozess:Der feine Herr Reuß
Selbst vor Gericht hält Heinrich XIII. Prinz Reuß noch Hof und lächelt seinen Mitangeklagten huldvoll zu. Die Geschichte eines Mannes, der sich so verrannt hat in seinem Kampf gegen den Staat, dass er offenbar bis zum Äußersten gehen wollte.
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