Eine Mutter und ihre kleine Tochter tot, eine Familie brutal zerstört, etliche Menschen schwer verletzt – die mörderische Amokfahrt von München ist eine Tat, die Erschütterung auslöst, Mitgefühl, Trauer und Wut. Das ist richtig und menschlich so. Auch Politiker dürfen, ja müssen ihre Anteilnahme zeigen, und nicht nur das: Es wird von ihnen verlangt, Antworten zu geben, möglichst schnell, auch wenn es die richtige Antwort so schnell und einfach gar nicht gibt.
MeinungAttentat in München:So einfach ist das nicht mit den Abschiebungen
Kommentar von Jan Bielicki
Lesezeit: 1 Min.

Nach der Bluttat eines Afghanen fordert CSU-Chef Söder schnelles Handeln und Gespräche mit den Taliban. Aber es wäre leichtfertig, das zu versprechen.

Afghanische Community in München:„Man schämt sich rauszugehen“
Arif Haidary floh 2015 als Jugendlicher nach München, inzwischen ist er Deutscher und Vize-Vorsitzender des Migrationsbeirats. Er spürt die Ressentiments gegen Afghanen in der Stadt und befürchtet, dass der Anschlag die Stimmung weiter verschlechtert.
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