Energie:Atomkraft ist nicht die Lösung für die Gaskrise

Energie: 37 Jahre war das Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln im Einsatz, seit Anfang des Jahres ist es stillgelegt.

37 Jahre war das Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln im Einsatz, seit Anfang des Jahres ist es stillgelegt.

(Foto: Holger Hollemann/picture alliance / dpa)

Die Diskussion um die Kernkraft ist von der tatsächlichen Bedeutung des Energieträgers kaum noch gedeckt. Es fehlt nicht an Atomstrom, sondern an einem Plan.

Kommentar von Christoph von Eichhorn

Radioaktivität ist im Allgemeinen nicht dafür bekannt, Vergesslichkeit und Verwirrung auszulösen - auf viele deutsche Politiker scheinen Elemente wie Uran jedoch genau diese Wirkung zu haben. Zumindest ließe sich so erklären, warum viele von ihnen auf den Gedanken gekommen sind, die Kernspaltung könnte das Land vor einem bitterkalten Winter retten. In den Reigen jener, die eine Laufzeitverlängerung der drei verbliebenen deutschen Meiler über das Ende des Jahres hinaus fordern, hat sich neben CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chef Friedrich Merz auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr eingereiht, und damit ein Teil der Ampelkoalition. Ein neuer Belastungstest soll nun klären, inwieweit die Atomenergie noch genutzt werden könnte.

Zur SZ-Startseite

SZ Plus"Nuklearer Winter"
:Was der Welt bei einem Atomkrieg droht

Vereiste Meere, Hungersnöte, kollabierte Nahrungsketten: Eine neue Simulation beschreibt die Auswirkungen eines nuklearen Konflikts. Selbst ein begrenzter Einsatz von Kernwaffen hätte gravierende Folgen für die ganze Erde.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: