ARD und ZDF klagen vor dem Bundesverfassungsgericht einen höheren Rundfunkbeitrag ein, und zur Empörung besteht überhaupt kein Anlass. Warum? Es geht um zwei Dinge, um die Beitragshöhe – monatlich 58 Cent mehr von 2025 an – und um das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Klar ist, dass die Öffentlich-Rechtlichen kleiner werden und mehr Geld ins Programm statt in die Verwaltung stecken müssen, also in Nachrichten, Kultur, außerordentliche Filme. Aktuell haben sie zusammen jährlich rund neun Milliarden Euro aus dem Rundfunkbeitrag. So teuer kann es nicht bleiben.
MeinungÖffentlich-Rechtliche:Die Länder wollen ARD und ZDF ändern - aber sie kneifen
Kommentar von Claudia Tieschky
Lesezeit: 2 Min.

In eine aussichtslose Lage haben die Ministerpräsidenten den Rundfunk manövriert – statt ihn wirklich zu reformieren. Dann muss sich jetzt eben das Bundesverfassungsgericht der Sache annehmen.

ARD, ZDF und Deutschlandradio:Stressfrei zu mehr Rundfunkbeitrag
58 Cent mehr für die Öffentlich-Rechtlichen haben sich zur Systemfrage entwickelt. Deshalb will die Politik das ganze Verfahren ändern. Wo dabei der Haken ist.
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