MeinungÖffentlich-Rechtliche:Die Länder wollen ARD und ZDF ändern - aber sie kneifen

Kommentar von Claudia Tieschky

Lesezeit: 2 Min.

Wann kommt die Beitragserhöhung? Nicht einmal darüber herrscht Einigkeit unter den Verantwortlichen.
Wann kommt die Beitragserhöhung? Nicht einmal darüber herrscht Einigkeit unter den Verantwortlichen. (Foto: Oliver Berg/dpa)

In eine aussichtslose Lage haben die Ministerpräsidenten den Rundfunk manövriert – statt ihn wirklich zu reformieren. Dann muss sich jetzt eben das Bundesverfassungsgericht der Sache annehmen.

ARD und ZDF klagen vor dem Bundesverfassungsgericht einen höheren Rundfunkbeitrag ein, und zur Empörung besteht überhaupt kein Anlass. Warum? Es geht um zwei Dinge, um die Beitragshöhe – monatlich 58 Cent mehr von 2025 an – und um das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit. Klar ist, dass die Öffentlich-Rechtlichen kleiner werden und mehr Geld ins Programm statt in die Verwaltung stecken müssen, also in Nachrichten, Kultur, außerordentliche Filme. Aktuell haben sie zusammen jährlich rund neun Milliarden Euro aus dem Rundfunkbeitrag. So teuer kann es nicht bleiben.

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