Im vergangenen Sommer veröffentlichte die Grundrechteagentur der EU neue Ergebnisse einer europaweiten Befragung unter Jüdinnen und Juden. Es waren düstere Befunde: 31 Prozent der Befragten in Deutschland meiden demnach jüdische Veranstaltungen oder Orte, weil sie sich dort nicht mehr sicher fühlen. Bizarr daran: Die Fragen waren kurz vor dem 7. Oktober 2023 gestellt worden, vor der Terrorattacke der Hamas also, und vor dem Beginn des israelischen Zerstörungsfeldzugs in Gaza.
MeinungAntisemitismus:Attacken auf jüdische Menschen sind keine „Kritik an Israel“

Kommentar von Ronen Steinke
Lesezeit: 3 Min.

Die Übergriffe nehmen überall zu, aber besonders auch in Deutschland. Die Wut über den israelischen Einsatz in Gaza mag der Hintergrund sein. Als Rechtfertigung taugt sie keine Sekunde lang.

Nach SZ-Recherche über Brennpunktschule in Berlin:„Komplettes Systemversagen“ gegenüber Mobbing und Gewalt
Ein homosexueller Lehrer wird von Grundschülern gemobbt – und wendet sich an die Öffentlichkeit. Doch er ist kein Einzelfall. Auch mehrere Kolleginnen der Berliner Schule berichten von ähnlichen Erfahrungen. Die Schulleitung und die zuständigen Behörden? Schweigen weiter.
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