Antisemitismus:Die Schande der Documenta

Antisemitismus: "Antisemitische Lesarten": Die verhüllte Figurendarstellung "People's Justice" (2002) des Kollektivs Taring Padi auf der Kasseler Documenta.

"Antisemitische Lesarten": Die verhüllte Figurendarstellung "People's Justice" (2002) des Kollektivs Taring Padi auf der Kasseler Documenta.

(Foto: Swen Pförtner/picture alliance/dpa)

Die indonesischen Künstler, die derzeit auf der Documenta in Kassel gastieren, sind keine kleinen Kinder, die es nicht besser wissen können. Die von ihnen produzierten Juden-Blutsauger-Bilder sind übel - und die Ausflüchte der Veranstalter sind es auch.

Kommentar von Ronen Steinke

Juden als Blutsauger darzustellen, mit blutroten Augen, Schläfenlocken und Vampirzähnen, ist nicht nur "im speziellen Kontext" der deutschen Geschichte übel, wie es die indonesische Künstlergruppe "Taring Padi" einzuräumen bereit ist. Sondern es war schon lange vor der Schoah übel, und es ist in allen Ländern der Welt übel, übrigens einschließlich Indonesiens, auch einschließlich der Palästinensergebiete.

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